Lesen und Schreiben kann man lernen - es ist nie zu spät.

Betroffene glauben häufig, mit ihrem Problem allein zu sein. Aber das stimmt nicht: Es gibt viele Menschen, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben.

Fragen & Antworten
  • Christian Dezelski berichtet von seinen Lernerfolgen beim Kurs "Digitale Grundbildung"
  • Karl Lehrer, 49 Jahre, konnte viele Jahre nicht richtig lesen und schreiben.
  • Alan, 21 Jahre, will unbedingt besser Lesen und Schreiben lernen.
  • Peter, 49 Jahre, besucht seit 3 Jahren einen Alphakurs.

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Mein Onkel Franz

Niveau A1, Ernst Klett Verlag

Inhalt: Ein Fleischermeister, der als Pferdehändler nicht nur zu Geld kommt, sondern dadurch sogar zum Millionär wird und trotzdem im Grunde seines Herzens Fleischermeister bleibt - das ist Onkel Franz. Sein Neffe Erich (Kästner) schildert seine Erinnerungen an eine Zeit, in der es so viele arme und so wenig reiche Leute gab.

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InfraGru Trier

Verbundprojekt
Infrastruktur für Grundbildung in der Modellregion Trier

Mit einem weiteren Zuschlag durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) kann das Trierer Grundbildungsteam im Bildungs- und Medienzentrum der Stadt Trier die erfolgreiche Arbeit zur Grundbildung weiterführen. Neben Trier werden neun weitere Modellregionen durch das BMBF gefördert.

Das Vorhaben Infrastruktur für Grundbildung in der Modellregion Trier – kurz: InfraGru Trier ist als Verbundprojekt angelegt. Gemeinsam mit dem direkten Verbundpartner, dem Palais e.V., einem der größten Sozial- und Bildungsdienstleister in Trier, will das Projektteam verschiedene Grundbildungspfade entwickeln und erproben, um mehr Menschen mit Grundbildungsbedarfen zu erreichen und diesen eine bessere Bildungs-Infrastruktur zu ermöglichen. Als assoziierter Partner ist des Weiteren die Handwerkskammer Trier im Projektgeschehen zentral.

Vorgehen

Ausgehend von einer Bestandsaufnahme zu bestehenden Strukturen und Angeboten für Menschen mit Grundbildungsbedarfen werden insbesondere die Übergänge und Lücken in den Blick genommen. Hier wird nach sinnvollen Anknüpfungspunkten in den bestehenden Strukturen gesucht, um niedrigschwellige Lern- bzw. Verweisangebote zu etablieren und somit auch längere Lernwege zu ermöglichen.

Schwerpunktbereiche

Dies soll zum einen mit Fokus auf den Sozialraum erfolgen: gemeinsam mit weiteren Kooperationspartnern im Sozialraum, wie Kitas, Grundschulen, Quartiertsmanagement u.ä. sollen diese Grundbildungspfade spezifisch für Eltern (mit Kindern in Kita und GS), aber auch für die allgemeine Bevölkerung entwickelt, erprobt und langfristig etabliert werden.

Im zweiten Schwerpunkt gilt dies für den Bereich der Ausbildung: Zum einen in Kooperation mit der HWK Trier und hier insbesondere mit der Überbetrieblichen Lehrlingsunterweisung (ÜLU) für Auszubildende. Zum anderen in Kooperation mit der vhs und hier den (Integrations-) Sprachkursen, deren Teilnehmenden über unterstützende Module eine Perspektive in Ausbildung/Arbeitswelt eröffnet werden soll.

Bereits identifizierte "Lücken" und daraus resultierende Planungen

Im Sozialraum sollen zunächst exemplarisch in zwei Trierer Stadtteilen Grundbildungspfade entwickelt und erprobt werden. Dies reicht von niedrigschwelligen „Tür-Öffner“-Angeboten in Zusammenarbeit mit Institutionen im Sozialraum wie z.B. Kitas und Gemeindebüchereien, über offene, regelmäßig stattfindende Lernangebote wie zum Beispiel einem „Erzählcafé“, bis hin zu einem eher formalisierten Sprachkurs mit Kinderbetreuung im Stadtteil.

Für den Bereich der Ausbildung sollen exemplarisch für die Auszubildenden in den Bauhaupt- und nebenberufen Unterstützungsmodule für die verschiedenen Ausbildungsphasen entwickelt und erprobt werden. Dies zum Beispiel in Form eines Mathe-Crash-Kurses oder unterstützender „short papers“ mit markanten Erklärungen und Visualisierungen zu ausgewählten Problemen oder einem Workshop zum Thema Lernen lernen, Organisation und Strukturierung im Ausbildungsalltag. In diesen Entwicklungsprozess sollen auch Meister, pädagogische Fachkräfte der ÜLU sowie Fachlehrkräfte der betreffenden BBSn sowie die vor Ort eingesetzten ehrenamtlichen Lernbegleitungen einbezogen werden, um möglichst nah an der Ausbildungsrealität zu agieren.

Für interessierte Teilnehmende der B1 Sprachkurse soll eine identifizierte Lücke zwischen Sprachkursen mit einem „Brücken-Format B1+“ geschlossen werden und somit längere Lernwege ermöglichen bzw. auch den Übergang in eine Ausbildung oder eine berufliche Tätigkeit erleichtern.

Nachhaltigkeit voranbringen

Neben der Entwicklung und Erprobung der Grundbildungspfade soll gemeinsam mit den Partnern nach Wegen für eine nachhaltige Etablierung dieser Infrastruktur gesucht werden. Somit hat das Verbundprojekt auch den Auftrag nach geeigneten Förderprogrammen und – instrumenten Ausschau zu halten und gemeinsam mit den Partnern zu sondieren, welche Finanzierungsmodelle für eine Verstetigung der Infrastruktur in Frage kommen und genutzt werden können.

Projektzeitraum: 10/2024 - 09/2027
Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Förderkennzeichen 2110AGBP

Weiterführende Links:

AlphaDekade Projekte im Förderschwerpunkt Grundbildungspfade
https:/­/­www.­alphadekade.­de/­de/­projekte/­f.­.­

Grundbildungsseite-Trier: www.grundbildung.trier.de

Bisher veröffentlichte Praxis-Materialien aus den Trierer Grundbildungsprojekten:
https:/­/­grundbildung.­trier.­de/­materialien/­

Verbundpartner
Bildungs- und Medienzentrum, Abt. Kommunales Bildungsmanagement, Stadt Trier
www.grundbildung.trier.de
Projektleitung:
Annelie Cremer Freis
annelie.cremer-freis@trier.de
Tel. 0651/718/2444

Palais e.V.
https:/­/­palais-ev.­de/­
Sandra Seibert
sandra.seibert@palais-ev.de
Tel. 0651/14555-240

Assoziierter Partner

Information: erstellt am 03.04.25, zuletzt geändert am 03.04.25