Lesen und Schreiben kann man lernen - es ist nie zu spät.

Betroffene glauben häufig, mit ihrem Problem allein zu sein. Aber das stimmt nicht: Es gibt viele Menschen, die Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben haben.

Fragen & Antworten
  • Christian Dezelski berichtet von seinen Lernerfolgen beim Kurs "Digitale Grundbildung"
  • Karl Lehrer, 49 Jahre, konnte viele Jahre nicht richtig lesen und schreiben.
  • Alan, 21 Jahre, will unbedingt besser Lesen und Schreiben lernen.
  • Peter, 49 Jahre, besucht seit 3 Jahren einen Alphakurs.

Veranstaltungen

16.02. - 02.03.24

BBQ Online-Modul Einführung Alphabetisierung DaE, Online

07.03.24

BBQ Online-Workshop in Kooperation mit FIF: Neurodidaktik in der Alphabetisierung und Grundbildung: effektives Lernen für nachhaltige Bildungsangebote, Online

08.03. - 26.04.24

BBQ Online-Modul Grundlagen DAZ, Online

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Leicht lesbare Lektüre

Cover Buch

Mein Onkel Franz

Niveau A1, Ernst Klett Verlag

Inhalt: Ein Fleischermeister, der als Pferdehändler nicht nur zu Geld kommt, sondern dadurch sogar zum Millionär wird und trotzdem im Grunde seines Herzens Fleischermeister bleibt - das ist Onkel Franz. Sein Neffe Erich (Kästner) schildert seine Erinnerungen an eine Zeit, in der es so viele arme und so wenig reiche Leute gab.

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Trierer Bündnis für Alphabetisierung und Grundbildung (2011 - Aug. 2014)


In der Stadt Trier können laut einer Hochrechnung etwa 10.000 Personen (in Anlehnung an die leo.-Studie) nicht ausreichend lesen und schreiben. Die hohe Zahl betroffener Bürgerinnen und Bürger der Stadt legt dringenden Handlungsbedarf in der Grundbildungsarbeit nahe. Denn durch die klassischen Angebote werden viele funktionale Analphabeten oftmals nicht erreicht, da die zentralen Bildungsanbieter eher selten direkten Kontakt zur Zielgruppe haben.
Im September 2011 wurde das Trierer Bündnis unter Federführung des BMBF geförderten Programms "Lernen vor Ort" ins Leben gerufen. Schirmherr ist Oberbürgermeister a. D. Klaus Jensen. Mit etwa 80 Mitgliedern aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Politik ist das Trierer Bündnis das bundesweit größte Alphabündnis. Intention dieses lokalen Netzwerks ist es, die Problematik von Menschen, die nicht ausreichend lesen und schreiben können, verstärkt in den Fokus der öffentlichen Wahrnehmung zu rücken. Mit dem Ende von "Lernen vor Ort" zum 31.08.2014 hat das Projekt „Arbeitsplatzorientierte Alphabetisierung und Grundbildung Erwachsener“ (APAG) die Betreuung des Trierer Bündnisses für Alphabetisierung und Grundbildung übernommen.

Zur Darstellung des APAG-Projektes

Gesamtstrategisches Ziel ist der Ausbau eines engmaschigen Netzwerks, in welchem die verschiedenen Akteure aus Zivilgesellschaft, Politik und Verwaltung eine zielgruppen- und bereichsübergreifende Orientierung finden. Daneben sollen neue Wege der Beteiligungsförderung durch die sozialräumliche Ausweitung von Alphabetisierungsangeboten, aber auch durch die Gewinnung von Multiplikatoren aus unterschiedlichen beruflichen Branchen erschlossen werden.

Die Organisation der Bündnisarbeit erfolgt nun über APAG als zentrale Koordinierungsstelle. Mit den Arbeiten des APAG-Projekts werden im Trierer Bündnis folgende Zielsetzungen verfolgt:

  • Vernetzung der Zusammenarbeit aller beteiligten Akteure
  • Vernetzung von kommunalen Ressourcen mit privatem Engagement
  • Informationsaustausch über Erfahrungen in der Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit
  • Erhöhung der Transparenz vorhandener Angebotsstrukturen
  • Bedarfsermittlung und konzeptionelle Weiterentwicklung der Beratungsangebote und Kursarbeit
  • Initiierung und Begleitung von Grundbildungsprojekten
  • Entwicklung und Umsetzung von Maßnahmen in der Öffentlichkeitsarbeit
In den vergangenen Jahren wurden durch das Trierer Bündnis etliche Projekte realisiert bzw. initiiert und geplant, die nun durch das Team des APAG-Projekts in die Tat umgesetzt und ausgebaut wurden.
Zu den wichtigsten Projektbausteinen zählten unter anderem:


Sensibilisierung von Multiplikatoren und Erprobung von Alphabetisierungsmaßnahmen in Sozialräumen 2011/2012
In einer Veranstaltungsreihe ("STÄRKEN vor ORT Projekt")wurden unterschiedliche didaktische Konzepte für die Arbeit mit Betroffenen offeriert, eine Schulung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren durchgeführt und zwei Informationsveranstaltungen angeboten sowie sowie im Stadtteil Trier-West ein Alphabetisierungskochkurs entwickelt und erprobt, der den Schriftspracherwerb und das Thema gesunde Ernährung verbindet.
Ausstattung ausgewählter Stadtteile Triers mit Laptopwagen 2011
Bildungsferne Personen sind aufgrund verschiedener Hemmnisse eher auf ihren Stadtteil fokussiert; daher wurden lokale Anlaufstellen und Lernangebote vor Ort, sogenannte "Geh-Strukturen" initiiert. Drei Trierer Stadtteile ("Soziale Stadt Programm") bzw. dort angesiedelte Räumlichkeiten der Gemeinwesenarbeit wurden Ende 2011 mit sogenannten Laptopwagen ausgestattet.
Diese quartiersbezogenen Lernangebote wurden durch das APAG Projekt sukzessive zu Lerncafés weiterentwickelt und ausgebaut. Derzeit stehen den Bewohnerinnen und Bewohnern in vier Trierer Stadtteilen kostenfreie Lerncafés bzw. Lernangebote zur Verfügung.
"Ehrenamtliche Lese-/Lernpaten für Kinder gewinnen" 2012-2014
Ziel: Gewinnung und Vorbereitung von ehrenamtlichen Leselernhelferinnen und Leselernhelfern, die Kinder in Kindergärten und Schulen beim Lesenlernen unterstützen.
Laufzeit: November 2012 bis August 2014, Projekt beendet

Das APAG Team informiert die Mitglieder des Trierer Bündnis auch weiterhin über den Newsletter „Alpha-Pinnwand“ zu aktuellen Angeboten, Wissenswertem und Veranstaltungen rund um das Thema „Alphabetisierung und Grundbildung“ in Trier.

Den Newsletter sowie weitere Informationen und Downloads zum Trierer Bündnis finden Sie auf unserer Internetseite www.grundbildung.trier.de und www.grundbildung.trier.de/archiv

Kontakt
Dr. Nina Krämer-Kupka
Koordinatorin
0651 718-2444
nina.kraemer-kupka@trier.de

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Information: erstellt am 13.12.12, zuletzt geändert am 31.03.16